"Es braucht Antworten auf Fragen, die noch keiner gestellt hat" | Interview mit Christian Decker, Ontras

(Foto: Ontras)

Der Leipziger Fernleitungsnetzebetreiber Ontras hat am 8. April seine ersten 25 Kilometer Wasserstoff-Kernnetz in Betrieb genommen. Dafür hat der Betreiber eine bestehende Erdgasleitung umgerüstet. Darüber und über den künftigen Einsatz der Pipeline sprach energate im Vorfeld der Befüllung mit Projektleiter und Fachingenieur Netzplanung bei Ontras, Christian Decker.

energate: Herr Decker, welche Leitung hat Ontras genau für das erste Stück Kernnetz umgerüstet?

Decker: Es handelt sich um eine ehemalige Erdgasleitung in Sachsen-Anhalt, die wir umgerüstet haben. Tatsächlich ist es noch eine Insel, die Pipeline wird den im Energiepark Bad Lauchstädt erzeugten Wasserstoff zur Raffinerie nach Leuna transportieren. Mit dieser Leitung schaffen wir einen Nukleus, an dem alle wichtigen Bestandteile für den Wasserstoffhochlauf abgebildet werden: die Elektrolyse mit Grünstrom, die Einspeisung, der Transport, die Speicherung sowie die Ausspeisung beim Kunden im industriellen Maßstab. Entsprechend ist die erfolgreiche Umstellung für uns eine große Errungenschaft und etwas, worauf wir sehr stolz sind. Gleichzeitig möchten wir uns für das Vertrauen bedanken, das uns die Total Energies Raffinerie Mitteldeutschland als allererster Kunde am Wasserstoff-Kernnetz entgegenbringt. [...] 

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