Die Wasserstoff-Importplattform H2-Global hat eine zweite Auktionsrunde eingeleitet. Internationale Wasserstoffproduzenten sind aufgerufen, ihre Gebote für den Import nach Deutschland zu platzieren. Über das Auktionsverfahren, die erwartbare Resonanz im globalen Markt und die Bedeutung der Auktionen für den H2-Markthochlauf sprach energate mit Matthias Janssen, Associate Director der Beratungsgesellschaft Frontier Economics.
energate: Herr Janssen, im Februar ist die zweite Auktionsrunde von H2-Global für Wasserstoffimporte angelaufen. Wie unterscheidet sich das Ausschreibungsdesign dieser Auktion gegenüber der vorangegangenen Runde?
Janssen: Eine zentrale Änderung besteht in der beträchtlichen Erhöhung des verfügbaren Förderbudgets: Statt der 900 Mio. Euro in der ersten Auktionsrunde stehen nun mindestens 2,5 Mrd. Euro zur Verfügung, was sich in Abhängigkeit von den Verhandlungen im Bundestag zum neuen Haushalt noch auf 3 Mrd. Euro erhöhen könnte. Den Großteil finanziert Deutschland, zusätzlich beteiligen sich die Niederlande mit 300 Mio. Euro. Es kommt damit erstmals zu einer länderübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen des H2-Global-Mechanismus. [...]