Die Bundesnetzagentur hat neue Eckpunkte für die Regulierung der Übertragungsnetzbetreiber vorgestellt. Stefan Kapferer, Chef des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz, spricht im Interview mit energate über die geplanten Änderungen, deren Auswirkungen auf Investitionen, die Herausforderungen beim Netzausbau und die mögliche Trennung der Strompreiszone.
energate: Herr Kapferer, die Bundesnetzagentur arbeitet schon seit Längerem an einer neuen Regulierung für Verteilnetzbetreiber. Nun hat die Behörde erste Eckpunkte für eine veränderte Regulierung der Übertragungsnetzbetreiber vorgestellt. Wie bewerten Sie diese?
Kapferer: Einiges wird die Bundesnetzagentur ähnlich ausgestalten wie bei den Verteilnetzbetreibern - etwa bei der Regulierungsperiode. Die soll zunächst weiterhin fünf Jahre dauern und dann auf drei verkürzt werden. Der Eigenkapitalzins für Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber bleibt einheitlich. Bei vielen Punkten aus dem Papier müssen wir die konkrete Ausgestaltung abwarten, bevor wir sie bewerten können. [...]