Der ostdeutsche Netzbetreiber Edis setzt bei der Überwachung und Inspektion Drohnen ein. Was passiert, wenn sie gegen einen Mast fliegen, welche Rolle das Thema Cybersecurity spielt und was er sich in der Zukunft von Drohnen erwartet, erklärt Patrick Wittenberg, CEO bei Edis, im Interview.
energate: Herr Wittenberg, wie viele Drohnen setzt Edis aktuell ein und seit wann nutzen Sie Drohnen?
Wittenberg: Wir haben aktuell 15 Drohnen im Einsatz. 20 Kolleginnen und Kollegen von uns haben einen Drohnenführerschein. 2022 haben wir den Drohneneinsatz als Pilotprojekt gestartet und schnell gemerkt: Die Drohnen haben auch für uns einen Mehrwert.
energate: Woraus besteht dieser konkret?
Wittenberg: Wir nutzen die Drohnen unter anderem bei laufenden Instandhaltungsmaßnahmen. So müssen insbesondere Freileitungsmasten regelmäßig inspiziert werden. Dabei können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den Drohneneinsatz bereits heute spürbar entlastet werden. Wenn solch eine Drohne über einen vordefinierten Weg fliegt und immer aus dem gleichen Winkel heraus Bilder von den Freileitungsmasten macht, lassen sich zudem Veränderungen schnell erfassen. [...]